Burnout bei Kindern

 

Gibt es wirklich den Burnout bei Kindern und Jugendlichen?

 

Wir leben in einer schnelllebigen Zeit, unseren Kindern wird viel abverlangt.

Ständiger Druck von der Schule, den Mitschülern, den Eltern, der Freizeitstress..dies ist nur ein kleiner Teil von dem was unsere Kinder täglich ausgesetzt sind.

 

Zunächst einmal gilt:

Der Begriff „Burnout“ wird heutzutage geradezu inflationär gebraucht und steht für eine ganze Palette verschiedener körperlicher und geistig-seelischer Ungleichgewichtszustände, auch bei Kindern und Jugendlichen. Nicht jeder dieser Ungleichgewichtszustände steht für sich genommen für einen Burnout, doch mehrere davon können durchaus ein Symptom sein.

Doch bevor wir uns mit eben diesen Symptomen etwas näher beschäftigen, soll zunächst geklärt werden, wo die Ursachen für einen Burnout bei Kindern und Jugendlichen liegen.

 

Grundsätzlich gilt: Die Ursache eines jeden Burnout ist ein Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und persönlichen Ressourcen.

So auch bei Kindern und Jugendlichen. Dieses Ungleichgewicht hat bei jungen Menschen verschiedene Ursachen. Die wichtigsten sind:

 

Schulische Überforderung

Der Leistungsdruck in der Schule nimmt seit Jahren immer mehr zu. Schon Erstklässler fühlen sich diesem Druck häufig nicht mehr gewachsen und verfallen in Depressionen.

Dadurch sinkt die Leistungsfähigkeit noch weiter, und am Ende dieser Abwärtsspirale steht dann der Burnout.

Dabei spielt das Schulsystem in Deutschland eine ausschlaggebende Rolle. Dieses System ist seit Jahrzehnten nicht grundlegend überarbeitet bzw. an die Veränderungen in der Gesellschaft angepasst worden.

Den gestiegenen Anforderungen in vielen Berufen wird lediglich durch eine immer frühere Selektion Rechnung getragen, was dazu führt, dass der Leistungsdruck ebenfalls immer früher beginnt.

Die ehemals für gut befundenen Förderstufen sind in vielen Schulen schon seit Jahren weggefallen, somit müssen sich die Kinder schon in der Grundschule für den weiteren Bildungsweg qualifizieren.

Das führt zu erhöhtem Stress, denn insgeheim weiß jeder: Ohne Abitur stehen heute kaum noch anspruchsvolle Wege im Berufsleben offen.

Kein Wunder, dass viele Grundschulen bereits in der zweiten oder dritten Klasse mit dem Englischunterricht beginnen, was viele Eltern sogar freudig begrüßen.

Die Kinder allerdings fühlen sich dadurch oft überfordert – je mehr Fächer, desto mehr Leistungsdruck.

 

Unklare Zukunftsperspektiven

Der gesellschaftliche Umbruch, in dem wir uns seit Jahren befinden, sorgt dafür, dass es keine klaren Zukunftsperspektiven mehr gibt, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war.

Dies gilt insbesondere im beruflichen Bereich. Während der Opa bereits in der Firma gelernt hat, in der er die darauf folgenden 45 Berufsjahre bis zur Rente gearbeitet hat, ist dies in der heutigen Zeit kaum noch vorstellbar.

Die Welt verändert sich immer schneller, es fehlen die wichtigen Konstanten, die insbesondere jüngeren Menschen Sicherheit und einen positiven Blick in die Zukunft geben.

Und so macht sich Frust breit. Arbeitslosigkeit droht oft schon direkt nach dem Verlassen der Schule, eine trostlose Aussicht auf ein wahrscheinlich ebenso trostloses Leben.

 

 

Falsches Verhalten der Eltern

Eltern können oft mit den Anzeichen für das Burnout-Syndrom bei ihrem Kind nicht umgehen.

Sie vermuten eine Trotzreaktion und versuchen daher, mit strengeren Erziehungsmethoden der Situation Herr zu werden. Dass sie damit alles noch schlimmer machen, ahnen sie nicht. Auf der anderen Seite wird in vielen Familien generell zu wenig gesprochen, insbesondere über Probleme.

So hat das Kind gar nicht die Chance sich mitzuteilen und auf sein seelisches Ungleichgewicht aufmerksam zu machen (ganz davon abgesehen, dass es dieses „seelische Ungleichgewicht“ gar nicht so deuten und artikulieren kann).

 

Falsches Verhalten von Lehrern und Pädagogen

Ähnlich wie Eltern interpretieren auch Lehrer und andere Pädagogen die Symptome für einen Burnout bei Kindern und Jugendlichen oft falsch.

Das hat auch mit dem Umstand zu tun, dass die meisten depressiven und Burnout-gefährdeten Kinder überangepasst sind. Solche Kinder wehren sich nicht und werden daher vom Lehrer eher positiv wahrgenommen, nicht als Problemfall.

 

Erste Anzeichen für ein Burnout bei Kindern und Jugendlichen

Eltern sollten stets wachsam sein, um die Anzeichen für ein drohendes Burnout bei ihrem Kind möglichst frühzeitig zu erkennen.

Dies könnte ein  Anzeichen dafür sein...

 

Ständige Müdigkeit

Wenn das Kind ständig müde ist, morgens nicht mehr aus dem Bett kommt und vielleicht sogar in der Schule während dem Unterricht einschläft, könnte das ein Anzeichen einer chronischen Erschöpfung bzw. eines Burnouts sein.

 

Gewichtsabnahme / zunahme

In vielen Fällen geht der drohende Burnout mit einer Gewichtsabnahme einher. In wenigen Fällen ist auch eine Gewichtszunahme zu beobachten.

Auf jeden Fall sollten Sie aufmerksam werden, wenn Ihr Kind trotz scheinbar nicht geändertem Essverhalten plötzliche eine eklatante Gewichtsveränderung innerhalb kurzer Zeit zeigt.

 

Selbstverletzendes Verhalten

Verletzt sich ein Kind bzw. ein Jugendlicher selbst, so ist dies immer als Hilfeschrei der Seele zu werten.

Oftmals sind es Aggressionen gegen sich selbst, die das Kind entwickelt, weil es die durch sich selbst oder andere an sich gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann.

 

Bettnässen

Ähnlich wie das selbstverletzende Verhalten kann auch Bettnässen ein Aufschrei der Seele Ihres Kindes sein.

Das Kind verliert die Kontrolle über eine wichtige Körperfunktion, da die ständige Kontrollwut in allen Bereichen des Lebens nicht mehr ausgehalten werden kann.

Bettnässen kann als Rebellion der Seele gegen das Angepasst sein verstanden werden.

 

Nachlassen der schulischen Leistungen

Wenn Ihr Kind immer in der Schule gut mithalten konnte und die Leistungen dann plötzlich bzw. innerhalb kurzer Zeit stark abfallen, kann dies ein Hinweis auf die Überforderung sein, welche schließlich in einem Burnout gipfelt.

 

Isolation

Gleiches wie bei den nachlassenden schulischen Leistungen gilt auch, wenn sich Ihr Kind plötzlich von seinen Freunden und/oder der gesamten Außenwelt abschottet.

Die selbst gewählte Isolation kann ein Weckruf des Köpers und der Seele für mehr Ruhe und Ausgeglichenheit sein.

 

 


Progressive Muskelentspannung bei Kindern

 

Bei der Progressiven Muskelentspannung arbeitet man muskulär. Um eine Entspannung zu erreichen, werden zuerst bewusst einzelne Muskelgruppen angespannt, die Spannung gehalten und dann wieder entspannt.

Kinder ab fünf Jahren sind schon gut in der Lage, mit Hilfe von Wahrnehmungsübungen und -spielen zwischen einer Muskelanspannung und einer Muskelentspannung zu unterscheiden. Ihre natürliche Experimentierfreude und ihr Entdeckungsdrang kann in allen Muskelentspannungsübungen genutzt werden, um körperliche Zusammenhänge begreifbar zu machen.

Die Übungen sind für Kinder besonders wertvoll, weil sie dadurch die Möglichkeit der bewussten Muskelentspannung erlernen. Außerdem werden die Kinder durch die vielfältigen Körpererfahrungen sensibler für körperliche Vorgänge.

Dies führt zu erhöhter Sinnesleistung und Entwicklung ihrer emotionalen Intelligenz.

Gönnen Sie Ihrem Kind die Erfahrung, den eigenen Körper kennenzulernen und die Fähigkeit zu spüren, wann der Körper eine Ruhepause braucht.


Lernunterstützung / Prüfungsvorbereitung

 

Gerne erstelle ich mit Ihnen und ihrem Kind Lern -bzw. Freizeitpläne.

Dieses besteht aus einem Gespräch, den Plänen und wenn sie mögen aus einer Lernhypnose.

Nachdem wir uns gemeinsam einen Überblick vom Tagesablauf Ihres Kindes verschafft haben, vor allem was das Lernen und die Freizeitgestaltung betrifft, folgt auf Wunsch und mit Einverständnis des Kindes eine Lernhypnose.

Dabei wird dem Unterbewusstsein zum einen suggeriert, den zu lernenden Stoff besser aufzunehmen, die Konzentrationsfähigkeit zu steigern und Spaß am Lernen zu haben.
Andererseits wird das Unterbewusstsein geschult, das Gelernte abzuspeichern und zum richtigen Zeitpunkt wiederzugeben.
Außerdem können individuelle, auf die Probleme und Schwierigkeiten des Kindes abgestimmte, Suggestionen unterstützend eingesetzt werden.

Sie werden erstaunt sein! Ihr Kind wird ruhiger, lernt leichter und hat wieder Freude an der Schule. Es hat mehr Zeit für Hobbys und Ihr Kind wird erkennen, dass Lernen auch Spaß machen kann.


Es ist immer wichtig sich bewußt Zeit zu nehmen für sein Kind.  Ihnen genau zuzuhören.

Gemeinsam können wir überlegen wie wir ihrem Kind helfen. Nicht das noch mehr Druck entsteht.

Ich freue mich sie auf diesem Weg begleiten zu dürfen. Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine Mail!